Die AS Rom ist unter Jose Mourinho auf Kurs Champions League, am Donnerstag gelang mit einem spektakulären 4:1-Sieg nach Verlängerung gegen Feyenoord Rotterdam der Einzug ins Halbfinale der Europa League. Mourinhos Ambitionen scheint das aber nicht restlos zu befrieden.
"Ich kann nicht sagen, dass ich nicht glücklich bin. Manchmal denke ich an Frustrationen und manchmal an andere Ambitionen", ließ Mourinho nach dem Spiel ein Bekenntnis zur Roma vermissen, "aber heute ist das Wichtigste, dass ich glücklich bin und dass ich für die Menschen arbeite und sie glücklich gesehen habe. Das ist das Wichtigste."
Die höchsten Ansprechpartner bei der Roma wissen natürlich darüber Bescheid, dass Mourinho bei anderen Klubs auf der Liste steht. In der Vergangenheit war er beim FC Chelsea gehandelt worden, genauso wie bei Paris Saint-Germain oder dem brasilianischen Fußballverband.
"Ich bin glücklich hier, ich kann es nicht verbergen", fügte Mourinho an. "Ich mag die Menschen hier, ich habe ein gutes Verhältnis zu den Eigentümern. Wenn ich etwas anderes sage würde, würde ich lügen. Die Spieler sind fantastisch, sie haben ein großes Einfühlungsvermögen füreinander. Sie sind nicht wie Söhne, weil ich zwei habe, aber fast."
Mourinhos Vertrag ist noch bis 2024 ausgelegt, eine Saison hätte er also noch bei der Roma. Im Halbfinale der Europa League trifft er mit seinem Team auf Bayer Leverkusen, dem letzten verbliebenen deutschen Klub in einem europäischen Wettbewerb.
