Mehr Kohle für Cristiano und Co.: Premier League enteilt der Konkurrenz weiter

29.09.2022, 17:58 Uhr
von Kevin Richau

Cristiano Ronaldo ist Topverdiener von Manchester United
Cristiano Ronaldo ist Topverdiener von Manchester United © Getty Images

Der britische Finanzminister Kwasi Kwarteng (47) will den Spitzensteuersatz von 45 auf 40 Prozent absenken. Durch diese Maßnahme soll die angeschlagene Wirtschaft des Landes angekurbelt werden. Die größten Gewinner werden vor allem Spitzenverdiener sein, die in Zukunft weniger von ihrem Bruttovermögen an den Staat abgeben müssen.

In der Premier League freuen sich die Spieler im Schnitt über ein Gehalt von 4,5 Millionen Euro. Die Steuersenkung ermöglicht ihnen nach den Berechnungen der Times eine Ersparnis von 270.000 Euro. Topverdiener Cristiano Ronaldo (37), der ein Jahressalär von 30 Millionen Euro einstreicht, hat am Ende der Saison laut Mirror sogar 1,45 Millionen Euro mehr in der Tasche.

Im europaweiten Vergleich wird die englische Liga durch die Steuersenkung gewiss noch attraktiver für Fußballer werden, da beispielsweise in der Bundesliga (45 Prozent) und der Primera Division (47 Prozent) ein höherer Spitzensteuersatz gilt.



Wie weit die Premier League der Konkurrenz schon in diesem Jahr enteilt war, zeigt ein Blick auf die Transferausgaben der Top-Ligen Europas. Während die englischen Teams im Sommer insgesamt fast 2,3 Milliarden Euro für neue Spieler ausgegeben haben, kommen die Vertreter aus der Serie A (749 Mio. Euro), der Ligue 1 (ca. 558 Mio. Euro), La Liga (ca. 510 Mio. Euro) und der Bundesliga (ca. 484 Mio. Euro) gerade einmal zusammengerechnet auf eine vergleichbare Summe.

Verwendete Quellen

Times