Wegen Juve-Skandal: Paulo Dybala drohen Konsequenzen

26.02.2023, 13:51 Uhr
von Kevin Richau

Paulo Dybala spielte bis 2022 für Juventus Turin
Paulo Dybala spielte bis 2022 für Juventus Turin © Getty Images

Die Tageszeitung La Repubblica schreibt von einer anderthalbstündige Befragung, die Dybala über sich ergehen lassen musste. Der Argentinier spielte vor seinem Wechsel zur AS Roma im vergangenen Sommer sieben Jahre lang für Juventus.

Die Alte Dame soll in der Corona-Pandemie ihre Bilanzen frisiert haben, indem sie die Gehälter der Spieler als zu niedrig bewertete. In Wirklichkeit verzichteten die Profis wohl nur über einen gewissen Zeitraum auf einen Teil ihres Gehalts. Später soll die aufgeschobene Summe nachgezahlt worden sein, was nicht in den Büchern verzeichnet ist.

Im Falle von Dybala rechnen die Ermittler mit einem Betrag in Höhe von drei Millionen Euro. Bei der Bestätigung dieser Zahlen drohen nicht nur den Turinern, denen in der Serie A bereits 15 Punkte abgezogen wurden, weitere Sanktionen. Sollte dem Spieler eine Mitschuld am Finanzskandal nachgewiesen werden, würde ihm eine einmonatige Spielsperre blühen.



Paulo Dybala im Trikot des AS Rom
Paulo Dybala im Trikot des AS Rom © bestino / Shutterstock.com

Dybala-Sperre würde Titelchancen gefährden

Bei einer nachgewiesenen Verwicklung in den Juve-Skandal dürfte Dybala knapp vier Wochen nicht am Spielbetrieb teilnehmen, was besonders seinen aktuellen Arbeitgeber, die AS Roma, schwer träfe.

Nach seiner Ankunft stieg der amtierende Weltmeister auf Anhieb zu einem Leistungsträger der Giallorossi auf, traf in 23 Pflichtspielen zwölfmal und legte sieben weitere Treffer auf. Dybalas Ausfall käme außerdem zu einem ungünstigen Zeitpunkt.

Die Römer wollen in der Liga unbedingt ihren dritten Rang halten, der das Ticket für die Champions League bereithält. In der Europa League stehen darüber hinaus die K.o.-Siele gegen Real Sociedad an.

Verwendete Quellen

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