Sieg gegen Ferencvaros: Leverkusen vor Viertelfinaleinzug

09.03.2023, 20:37 Uhr
von Sport-Informations-Dienst

Die Leverkusener bejubeln das Tor von Demirbay
Die Leverkusener bejubeln das Tor von Demirbay © FIRO/FIRO/SID/

Die Werkself bezwang im Achtelfinal-Hinspiel den ungarischen Meister Ferencvaros Budapest ohne Glanz mit 2:0 (1:0) und wahrt dadurch die letzte Titelchance in der bisher enttäuschenden Saison. Kerem Demirbay (10.) und Edmond Tapsoba (86.) trafen für die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso.

Bayer hatte zuvor Monaco in der Zwischenrunde rausgeworfen. Ferencvaros hatte sich im Gegensatz zu Leverkusen als Erster der Gruppe H direkt für die Runde der letzten 16 qualifiziert.

"Wir haben das Ziel vor Augen, ins Finale zu kommen. Aber wir wollen uns auf die ersten Aufgaben konzentrieren, von Spiel zu Spiel gucken", hatte Nationalspieler Florian Wirtz vor der Partie gesagt. Coach Alonso warnte vor den Gästen aus Ungarn: "Sie haben das gleiche Niveau wie zuletzt Monaco. Wir haben Respekt vor Ferencvaros."

Beide Mannschaften kennen sich: In der Gruppenphase der vergangenen Saison in der Europa League hatte es einen Sieg zu Hause gegen Ferencvaros (2:1) und eine Niederlage in Budapest (0:1) gegeben.

Vor den Augen von DFB-Sportdirektor Rudi Völler, bis zum Ende der vergangenen Saison Sport-Geschäftsführer bei Bayer, fanden die Leverkusener gegen die tief gestaffelten Budapester in den Anfangsminuten zunächst keine Lösung. Bis sich Demirbay ein Herz fasste und Ferencvaros-Keeper Denes Dibusz bei seinem Schuss keine Chance ließ.

Die über 2000 mitgereisten und lautstarken Fans aus Budapest sahen auch in der Folge keine Besserung im Spiel ihrer Mannschaft. Bayer kontrollierte das Geschehen mit fast 70 Prozent Ballbesitz, ohne dabei weitere Chancen zu kreieren. Das rächte sich fast, als Kristoffer Zachariassen aus dem Nichts nach feinem Zuspiel völlig frei vor Leverkusens Kapitän und Torhüter Lukas Hradecky auftauchte und den Ball über den Finnen an die Latte hob.

Danach sorgte bis zum Pausenpfiff vor allem der italienische Schiedsrichter Marco Di Bello aus Sicht der Leverkusener für Unmut, der tobende Alonso sah wegen Meckerns die Gelbe Karte. Einzig Demirbay setzte einen weiteren Distanzschuss neben das Tor (43.).

Auch nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild. Ferencvaros lauerte auf Konter - Leverkusen brauchte erneut knapp zehn Minuten, um wieder Torgefahr auszustrahlen. Flügelflitzer Moussa Diaby schoss nach einem Pass in den Lauf von Wirtz knapp daneben. In der Schlussphase war Tapsoba nach einem Freistoß zur Stelle.