Frauen-Strategie: DFB sieht sich auf gutem Weg

10.05.2023, 14:00 Uhr
von Sport-Informations-Dienst

DFB-Strategie
DFB-Strategie "Frauen im Fussball": Positives Teilfazit © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Gawlik/SID/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Gawlik

Knapp zehn Monate nach der Vorstellung der "Strategie Frauen im Fußball FF 27" hat DFB-Präsident Bernd Neuendorf ein positives Zwischenfazit gezogen. "Es gibt erste Erfolge, das kommt aber nicht von selbst, da bedarf es des politischen Willens", sagte der 61-Jährige am Mittwoch: "Wir wollen starke Frauen platzieren, wir wollen das Thema deutlich voranbringen."

Konkret geht es bei der Strategie bis in Jahr 2027 um vier Ziele: Die Nationalmannschaften und die Vereine sollen internationale Titel gewinnen. Die Anzahl von Spielerinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen soll sich um 25 Prozent erhöhen. Die mediale Reichweite des Frauenfußballs soll sich verdoppeln. Der Frauenanteil in Gremien und Führungsebenen soll mindestens 30 Prozent betragen. In all diesen Bereichen kommt der Verband dank diverser Projekte voran.

Die stärkste Entwicklung fand in den vergangenen Monaten im Bereich der medialen Reichweite statt: Auf den Social-Media-Kanälen der Frauen-Nationalmannschaft und der Frauen-Bundesliga wurde eine Steigerung von 186 Prozent erreicht. Die Aufrufe steigerten sich dabei von 117 Millionen (Hinrunde 2021/22) auf 335 Millionen (Hinrunde 2022/23).

Eine Steigerung gab es auch bei der TV-Reichweite von Frauen-Nationalmannschaft, Frauen-Bundesliga und DFB-Pokal. Laut Verband konnte ein Anstieg um 59 Prozent gemessen werden. Zudem verbesserte sich der Zuschauerschnitt in der Frauen-Bundesliga von 806 auf derzeit 2671.

Überwiegend positiv ist laut DFB die Entwicklung bei den Spielerinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen. Überall steigen die Zahlen. Potenziale gibt es nach Ansicht des DFB beim Frauenanteil in den Gremien, auch wenn "der Trend positiv" sei.