Jadon Sancho war einer der besten Stürmer der Bundesliga. Für Borussia Dortmund erzielte er in wettbewerbsübergreifend 137 Spielen 50 Tore, lieferte zudem 64 Vorlagen.
Nach seinem 85 Millionen Euro schweren Wechsel zu Manchester United sind die Zahlen des Flügelstürmers allerdings deutlich schwächer. In 72 Auftritten für den englischen Rekordmeister hat Sancho lediglich 16 Torbeteiligungen beigesteuert.
Warum hapert es für den Tempodribbler in der Premier League? Marcel Sabitzer, seit Januar Mannschaftskollege des englischen Nationalspielers glaubt, dass der 23-Jährige sich durch " außergewöhnliche" Statistiken in der Bundesliga " unbewusst Druck auferlegt" habe.
Der Österreicher im Interview mit Sky: "Wenn du in die Premier League wechselst, speziell zu Manchester United für 80, 90 Millionen, dann ist viel Scheinwerferlicht auf dich gerichtet. Das ist ein anderer Druck, als wenn du bei Dortmund spielst."
Die Premier League sei zudem "nochmal intensiver" als die deutsche Eliteklasse, berichtet die Leihgabe des FC Bayern München von seinen eigenen Erfahrungen. Sancho als Spielertyp benötige womöglich " mein bisschen länger", um sich an Liga und den öffentlichen Druck zu gewöhnen.
Sabitzer, der seit seinem Wechsel nach Manchester im Januar auf wettbewerbsübergreifend 16 Spiele (drei Tore, eine Vorlage) unter Trainer Erik ten Hag kommt, hegt an den fußballerischen Qualitäten von Jadon Sancho keine Zweifel: "Er zeigt im Training immer wieder, was er für ein begnadeter Techniker ist."
Jadon Sancho wurde im Dezember wegen "körperlichen und mentalen Problemen" vom Training freigestellt. Mitte Januar 2023 kehrte das Ex-BVB-Ass zurück ins Mannschaftstraining, im Februar feierte er sein Comeback.
"Wir sind sehr froh, dass er wieder da ist", freut sich Sabitzer. "Er hat in einzelnen Spielen auch gezeigt, dass er wieder zurück ist und muss es jetzt konstant auf den Platz bringen." Sancho befinde sich auf "einem guten Weg."
Verwendete QuellenSky
